Damenmannschaft

Die Birkenfelder Frauenmannschaft vor dem ersten Heimspiel

„Wow die haben ja ganz schön aufgefahren…“, so die spontane Reaktion der Mannschaftsführerin unserer Frauenmannschaft, Svenja Samson, beim Blick auf die Aufstellungen der gegnerischen Teams. In der Regionalliga Südwest wird sich unsere Mannschaft nach einjähriger Pause (oben ein Bild aus der Saison 2022/23) mit Hofheim, Frankfurt, Landskrone und Mainz auseinandersetzen und versuchen, die Klasse zu halten – was alles andere als eine leichte Aufgabe wird, denn gemessen an der DWZ zählt Birkenfeld zu den schwächsten Teams der Liga. Aber da Partien immer noch auf dem Schachbrett und nicht in der DWZ-Liste entschieden werden, gehen unsere Spielerinnen motiviert in die neue Saison, die am 17. November um 12.00 Uhr mit dem ersten Heimspiel gegen den Frankfurter TV 1860 beginnt.

Neben den Spielerinnen unseres Vereins verstärken zwei Gastspielerinnen das Team. Dzvinka Gyácsok ist seit zwei Jahren P-Spielerin in unserem Verein, wurde in der vergangenen Saison mit unserer 6. Mannschaft Meisterin der Bezirksklasse West und ist 2024/25 erneut in der Bezirksklasse aktiv, diesmal für unsere 4. Mannschaft. Neu hinzu kommt Jennifer Kern (Foto: privat). Jennifer, Jahrgang 2008, spielt aktiv für den SK Frankenthal. Ihre aktuelle DWZ beträgt 1588, ihr größter Erfolg – neben mehreren Podestplätzen bei Pfalz- und Rheinland-Pfalz-Meisterschaften – war der Titelgewinn bei der Rheinland-Pfalzmeisterschaft 2023 in der Altersklasse U16w. Im Folgenden gibt sie einige sehr persönliche Einblicke in ihre Schachkarriere.

„Ich habe mit Schach angefangen, als ich ungefähr 11 Jahre alt war. Mein Vater brachte es mir bei und im Sommer meldete ich mich in einem Verein an. Ich war fasziniert von der strategischen Tiefe und habe sicher auch Talent für das Spiel, aber ich war nie wirklich ehrgeizig. Ich spielte Schach, weil es mir Spaß machte. Irgendwann spielte ich gegen einen viel stärkeren Spieler und wurde völlig deklassiert. Ich war so frustriert, dass ich mit Schach aufhören wollte. Ich hatte den Eindruck, dass ich einfach nicht gut genug war und gegen bessere Spieler keine Chance hatte. Aber etwas in mir wollte nicht aufgeben; Schach war immer ein Teil von mir. Ich wollte die Herausforderung annehmen und mich verbessern.
Es war ein langer und harter Weg. Es gab viele Rückschläge, aber ich blieb dran und arbeitete weiter an meinem Spiel. Schließlich begann ich Fortschritte zu machen. Ich gewann mehr Partien und meine Elo-Bewertung stieg. Ich begann, an Turnieren teilzunehmen und sogar einige zu gewinnen. Ich bin immer noch kein Meister, aber ich bin stolz auf das, was ich erreicht habe. Schach hat mir beigebracht, dass man nie aufgeben soll. Man sollte immer an sich selbst glauben und seine Träume verfolgen. Es ist ein Spiel, das sowohl den Geist als auch den Willen stärkt. Und es ist ein Spiel, das man ein Leben lang spielen kann.“

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