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Zweiter Spieltag und zweiter Sieg; so kann es weitergehen

Ein Bericht von Michael Hippenstiel

 

Am 27.10. ging es für die zweite Mannschaft erneut an die Bretter. In Winnweiler sollten die nächsten zwei Punkte auf das Konto. Mit einem Sieg in Runde eins gegen die starke dritte Mannschaft der Schachfreunde im Rücken war man bereit für und motiviert für dieses Spiel. Diesmal jedoch nur zu siebt. Das erste Brett blieb an diesem Tag unbesetzt von den Birkenfeldern. Betrachtete man bei der Aufstellung die DWZ-Zahlen, so waren die Spieler von der Nahe bis auf zwei Bretter im Vorteil. Aber wie wir alle wissen, heißt das noch gar nichts. Wie in jeder anderen Sportart auch, ist es auch beim Schach tagesformabhängig. Zu Beginn kamen alle Birkenfelder gut in ihre Partien; die einen schneller, die anderen etwas behutsamer.
An Brett 5 gewann Jaroslaw Szylman nach einer schönen Idee einen Bauern und konnte einen Angriff auf die Rochade des Gegners initiieren. Allerdings kam es zu einer kleinen Unachtsamkeit von Jaroslaw wodurch er sich in ein Dauerschach retten musste. Die erste gespielte Partie endete also in einem Remis. Der Jugendspieler Oscar Vranckx dominierte die Stellung und attackierte die Königsstellung des Gegners, welcher sich irgendwann nicht mehr wehren konnte. Der Ausgleich war da. Joachim Leiser spielte an Brett 6 mit den schwarzen Steinen und tauschte im Verlauf der Partie seinen Turm für zwei Leichtfiguren seines Kontrahenten. Joachims Läuferpaar war eine solide und starke Waffe und in Verbindung mit seinem Turm konnte er im Endspiel sogar Matt setzen. Somit gingen die Birkenfelder das erste Mal in Führung.

Leider war diese nicht von großer Dauer, da sich Uwe Kendzior an Brett 4 nach einem verzwickten Mittelspiel im Zentrum im weiteren Spielverlauf seinem Widersacher geschlagen geben musste. Zwischenstand demnach 2,5:2,5 und noch drei Uhren liefen. Es schien, als ob alles auf ein Mannschaftsremis hinauslaufen würde. Niemand stand wirklich viel besser oder schlechter als der jeweilige Gegner. An Brett 8, an dem der Mannschaftsführer Michael Hippenstiel antrat, wurde das Leichtfigurenendspiel trainiert. So viel herumtollende Pferde sieht man sonst nur beim Springreiten. Das Remisangebot lehnte Michaels Kontrahent ab. So wurden weiterhin wie wild die Leichtfiguren über das Brett gejagt, bis dem Mannschaftsführer der Birkenfelder ein Bauerngewinn und durch Abtausch die Trennung der beiden verbündeten Reiter gelang. Bei dem Versuch, den Bauernrückstand aufzuholen, manövrierte der Winnweiler Spieler seinen Springer in eine Ecke, aus der ihn Michael nicht mehr rausließ. Vor dem Einverleiben dieser Figur kam es zur Aufgabe. Erneute Führung also für die Schachfreunde.

Mit der 3,5:2,5 Führung im Hinterkopf ging Peter Lozar an Brett 7 in ein Turmendspiel mit jeweils zwei Türmen und kontrollierte mit seinen die siebte Reihe, welche er beibehielt und schlussendlich in ein Dauerschach abwickelte. Das Mannschaftsremis war damit schon mal erreicht. Doch war vielleicht mehr drin? Eine Uhr lief noch. Brett 3 mit „Charly“ Halberstadt war noch voll im Gange. Nachdem Charly in Zeitnot seine Stellung halten konnte und über die 40 Züge kam, hatte er es dennoch mit einem Qualitätsnachteil nach Punkten (ein Läufer für vier Bauern) zu tun. Diese hatte er jedoch zuvor so kreiert, dass sie sich nicht gegenseitig gut unterstützen konnten, was eine klare Schwäche trotz dieser Bauernübermacht war, welche Charly sehr gut ausnutzte um ruhig und sicher das Remis für die Birkenfelder ein zu fahren und dadurch die Mannschaft zum Sieg zu bringen.
4,5:3,5 gewann demnach die Zweite an diesem spannenden Spieltag in Winnweiler. Angepeilt waren zwei Punkte und diese wurde errungen. So kann es weitergehen. Das nächste Spiel lässt nicht lange auf sich warten. Am 10.11.2024 geht es daheim gegen den SC Weilerbach II darum, die Siegesserie fortzusetzen.

Bilder: Michael Hippenstiel (Joachim Leiser beim ersten Saisonspiel); Helmut Knoll (Michael Hippenstiel als Schiedsrichter in der 1. Pfalzliga)

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