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Denkbar knapper Sieg gegen Mackenbach

Mit seinem Sieg erzielte Mazin Ibrahim den Anschlusspunkt und hielt die Birkenfelder in der Partie.

Am Sonntag gewann die dritte Mannschaft der Schachfreunde Birkenfeld denkbar knapp mit 4,5:3,5 gegen die 1. Mannschaft des SC Mackenbach. Nicht nur der Spielstand war denkbar knapp, auch der frühe 3,5:1,5-Rückstand der Schachfreunde, sowie die Entscheidung nach erst über sechs Stunden, zeigen wie knapp es an diesem Tag zuging.

Der SC Mackenbach setzte sich zu Beginn des Mannschaftskampfes mit zwei Siegen an den Spitzenbrettern (gegen Dirk Müller an Brett 1 und Marius Herrmany an Brett 2) und einem remis an Brett 7 (gegen Marcus Wiesen) schnell mit 2,5:0,5 in Führung.

Die Aufholjagd gestaltete sich schwierig – es folgten zwei weitere Remis durch Karl-Rainer Halberstadt (Brett 4) und Katharina Bohrer (Brett 6). Ernüchtender Zwischenstand damit 1,5:3,5 aus Birkenfelder Sicht. Für einen Mannschaftssieg mussten die verbleibenden drei Bretter nun gewonnen werden.

Früh erspielte sich Wolf Peter Surrey den Vorteil, der letztlich den Ausgleich im Mannschaftskampf brachte.

An Brett 8 sah es gut aus, Wolf Peter Surrey hatte sich eine gewonnene Stellung, mit drei Freibauern am Damenflügel erarbeitet und musste sich „nur noch“ dem Angriffen seines Gegners erwehren, um diesen Vorteil verwerten zu können. Einen Bauer mehr hatte Werner Weller (Brett 3) sich erspielt, bei jedoch relativ wenig Bedenkzeit. Mazin Ibrahim fand sich an Brett 5 in einem Endspiel mit Türmen und Leichtfigur wieder, bei unklarer Stellung, in der er jedoch seinen Springer schnell und gut aktivieren konnte. Jener aktive Springer brachte für ihn dann auch die Wende in der Partie, seinen Angriff konnte der Gegner nicht mehr abwehren und der 2,5:3,5-Anschluss war geschafft.

Kurios ging es dann am achten Brett zu: Wolf Peter Surrey baute – nachdem er zahlreiche Drohungen seines Gegners abgewehrt hatte – seinen materiellen Vorsprung nach und nach aus und in der Schlussstellung standen vier Damen auf dem Brett!
Drei Weiße und nur eine Schwarze … Sieg zum Ausgleich für Birkenfeld!

 

Unbeirrbar – auch mit nur ein paar Sekunden auf der Uhr – fand Werner Weller gute Züge und den Weg zum Sieg für sich und die Mannschaft.

Am dritten Brett gab es so etwas wie ein Déjà-vu. Nachdem Werner Weller sich nach vierzig Zügen erst aus der Zeitnot befreit hatte, steuerte die Partie nun in die entscheidende Phase – wiederum mit großen Zeitvorteil für den Spieler aus Mackenbach.
Doch die 30 Sekunden pro Zug sind für den Birkenfelder Spieler offenbar genug Zeit gute Züge zu finden. Er trotze seinem Gegner Minute um Minute von der Uhr, wehrte dabei Mattdrohungen ab, fand eine bequeme Stellung und verbesserte diese Zug um Zug.
Am Ende dann – beide in Zeitnot jeweils nur noch mit den 30 Sekunden pro Zug spielend – entschied eine schön vorbereitete Gabel diese Partie nach über sechs Stunden für Birkenfeld!

Endstand 4,5:3,5 und nach dem schlechten Start in die Saison (das erste Spiel musste mangels Spieler abgesagt werden), zeigte die Dritte, dass sie auch nach dem Aufstieg in die Bezirksliga, dort durchaus mithalten kann.

 

 

Vier Damen auf dem Brett – zum Glück drei für Birkenfeld.