Schulschach

Deutscher Schulteam-Cup 2021

Nun fand am Sonntag, den 20.04. der deutsche Schulteam-Cup 2021 statt, immerhin der höchste in diesem Jahr stattfindende Wettbewerb für Schulmannschaften, wobei die Mannschaft vom Gymnasium an der Heinzenwies sich ja (fast) ausschließlich aus Birkenfelder Schachspielern zusammensetzt. Die Jungs legten einen soliden Turnierauftritt hin, angesichts einiger verpasster Chancen und auch Unkonzentriertheiten mit fortschreitender Dauer des Turnieres wäre aber sicherlich mehr möglich gewesen, am Ende belegte man Platz 25 von 30 Mannschaften. Der Turniermodus war: Sieben Runden Schweizer System mit 15 Min + 0 Bedenkzeit.

An Brett 1 vertrat Elias Cullmann unsere Farben (Performance 2 aus 7). Im Duell aus der Runde 6 gegen das Katharineum Gymnasium Lübeck zeigte Elias einmal mehr, welche Kraft der sogenannte Pirc-Läufer entfalten kann, wenn man ihn nur lässt. Obwohl die Stellung eher besser für Weiß war, verpasste es aber der Lübecker, seinen König in Sicherheit zu bringen. Mit der langen Rochade rochierte er nur in den Zug Lh6!! in der Konstellation Kc1, Dd2 – die Dame war gefesselt und verloren, das Spiel ließ sich Elias nicht mehr nehmen. Patrick Ehrlich an Brett 2 startete sehr stark mit 3 aus 4 Punkten, konnte die hohe Anfangsperformance aber nicht durchhalten (4 aus 7). In seiner Partie aus der Runde 1 gegen das Gymnasium Buckhorn sah er das klassische Motiv Dh5 Schach g6 nebst Lxg6, damit ging der Turm auf h8 verloren. Im Endspiel gab er die Qualität für ein gewonnenes Bauernendspiel wieder geschickt zurück, sehr wohl wissend, wie unangenehm es ist, gegen einen Springer in Zeitnot zu spielen. Auch Ryan Hanson an Brett 3 startete mit 3 aus 4 Punkten sehr gut, holte in den letzten drei Runden aber keinen Punkt mehr. Im Duell gegen das Gymnasium Nürnberg aus der Runde 2 hatte er einen Läufer gewonnen, ließ diesen aber wohl zur Verblüffung seines Gegners mit dem Zug Td1 Td7 stehen. Nur zugreifen durfte der Nürnberger nicht, was er aber tat. Danach setzte Ryan mit dem Zug Ta8 einfach Matt, er hatte seinen Gegner in eine Falle gelockt. Nico Dreher spielte an Brett 4 nicht schlecht, holte aus den ersten fünf Partien drei Punkte, was beachtlich ist, da er ja gar nicht mehr im Schachclub ist (am Ende 3 aus 7). In der Runde 2 (gegen Nürnberg) bot Nico dem Gegner zwar ein mächtiges Bauernzentrum an, spielte aber dermaßen geschickt mit seinen Figuren, dass er bald den gegnerischen Läufer auf c4 gewinnen konnte.  Am Ende war der gegnerische König zur Bewegungslosigkeit verdammt, Nico konnte mit Dame und Läufer in aller Ruhe matt setzen, ohne zusätzliche Züge mit seinen Bauern wäre der Nürnberger aber auch eine Zeitlang patt gewesen. Fazit: Super organisiertes Turnier, Spaß hat es auch gemacht. Die Platzierung war nicht optimal, aber auch nicht schlecht. Gerne wieder – aber dazu muss man sich auch noch einmal qualifizieren.