Birkenfeld mit Auswärtssieg in Pirmasens
Der 4. Spieltag in der Bezirksliga West verlief überragend aus Sicht der Birkenfelder. Man punktete voll in Pirmasens mit 5:3 und revanchierte sich für die Blamage aus dem letzten Jahr.
Die Birkenfelder wussten, dass dieses Spiel schwer werden würde und starteten sehr nervös in den Kampf. Dominik Freimuth, der zwei Tage zuvor gegen Rodolfo Graf den Stichkampf um die Vereinsmeisterschaft für sich entschied, ließ sich von seinem Gegner in eine schöne Falle locken, verlor Material, es tauschten sich zu viele Figuren ab und er gab auf. Die Stellungen an den anderen Brettern waren nicht sehr berauschend. Es sah aus als wäre es ein Déjà-vu aus dem Vorjahr. Aleksej Gubin an Brett 2 markierte dann einen halben Punkt mit einer schönen Opferkombination gegen den stärksten Spieler aus Pirmasens.
Die Zeit verstrich und die Partien sahen sehr schwerfällig aus. Umso überraschender war es, dass Dirk Müller am letzten Brett einen plötzlichen Sieg verbuchen konnte. Er positionierte seine Figuren so geschickt, dass sein Gegner die Lust zu verlieren schien und aufgab. Der moralische Wendepunkt war eingeleitet. Natürlich fehlten noch drei Punkte zum Mannschaftssieg, aber die Konzentration stieg insgesamt an.
Uwe Kendzior verlor dann nach langem Kampf seine Partie, die leider schon in der Eröffnung seine Fehler heimsuchte.
Eine Stunde später konnte Mario Ziegler auf Brett 1 dann ein sauber gespieltes Endspiel nach Hause fahren. Es spielten noch Olaf Renneberg, Peter Lozar und der Mannschaftsführer, drei offene Partien bei der mindestens jeweils einer der Spieler in Zeitnot kam. Peter Lozar konnte trotz seiner eigenen Zeitnot starke Züge aufs Brett zaubern und gewann entscheidend Material, wonach sein Gegner aufgab. Olaf Renneberg hatte eine sehr solide Partie gespielt und stand am Ende leicht besser, doch reichte es nicht zu einem Sieg und somit einigte man sich auf Unentschieden.
Es spielte also nur noch der Mannschaftsführer Ernst Michael Porcher. Ab dem 14. Zug war die Partie auf Messersschneide und das Brett brannte. Trotz der Zeitnot mit der sein Gegner schon ab dem 21. Zug zu kämpfen hatte, konnte man keinen entscheidenden Vorteil erkennen und es kam zu einem beiderseitigen Zeitnotkampf. Der Birkenfelder musste in wenigen Minuten zehn Züge machen, der Pirmasenser in 50 Sekunden. Im 39. Zug spielte der Pirmasenser den fatalen Fehler, welcher der Birkenfelder direkt bestrafte und die Partie gewann.
Mit einem heiß umkämpften 5:3 punktet man in der Saison 2015/2016 zum 4. Mal voll. Das nächste Spiel findet am 13. Dezember 2015 in der „Alten Schule“ gegen Lauterecken statt.
Herrlicher Sieg
Sieg oder Niederlage,alle ziehen an einem Strang,
das macht die Mannschaft aus.Glückwunsch.