Erste verpasst Sieg im Topspiel

8. Spieltag der Bezirksliga West. Birkenfeld verliert das Topspiel um die Meisterschaft mit 3,5:4,5 gegen den Tabellenführer aus Weilerbach.

Die Vorfreude auf das Topspiel Erster gegen Zweiter war natürlich riesengroß. Man erhoffte sich den wichtigen Sieg, welcher ein historisches Highlight geworden wäre. Doch die Birkenfelder mussten drei ihrer wichtigen Stammspieler kurzfristig ersetzen, obwohl man gleichwertigen Ersatz gefunden hatte, ist es immer schwer jene zu kompensieren.

Das Match begann hochspannend, bis 13:00 Uhr (nach drei Stunden intensivem Schach) war kein Punkt zu verbuchen, der Druck stieg dadurch an jedem Brett spürbar an. Für den Zuschauer ein wahres Topspiel. Nach langer Gegenwehr konnte sich Christian Schäfer an Brett 1 nicht mehr retten und gab seine Partie auf. Danach erreichte Dominik Freimuth an Brett 2 gegen den stärksten aus Weilerbach einen halben Punkt. Und auch an Brett 8 schlug sich ein weiterer Birkenfelder sehr gut, es war Philipp Näher (in seinem ersten Spiel in der ersten Mannschaft), welcher einem sehr starken Gegner gut Paroli bot und letzten Endes leider doch verlor. Danach konnte Dirk Müller den ersten Sieg der Birkenfelder einfahren.

Die Birkenfelder lagen zwar 1,5 zu 2,5 zurück, aber die laufenden Partien konnte man in der Summe als positiv bewerten. Es hätte die Stunde des Mannschaftsführers Ernst Michael Porcher sein können, doch in einem variantenreichen, schwerem Spiel rechnete sein Gegner präziser und gewann. Nun war klar, für einen Sieg müssten alle Birkenfelder gewinnen. An Brett 7 hatte sich Michael Hippenstiel (Mannschaftsführer der 2. Mannschaft) eine ausgeglichene Stellung mit leichtem Vorteil erarbeitet, die nach fast fünf Stunden Spielzeit nicht für den Sieg reichte. Gleichzeitig machte Mario Jacobs an Brett 6 auch ein Unentschieden, da der Sieg der Weilerbacher feststand. Zuletzt spielte Uwe Kendzior an Brett 3. Er konnte seine starke Saison wiedermal unterstreichen und besiegte seinen Gegner mit spielerisch starkem Mittel.

Das Spiel endete somit 3,5:4,5 für Weilerbach.  Trotz kampfreichem Spiel fehlte das gewisse Etwas, um den Tabellenführer in die Knie zu zwingen. Nicht nur deshalb sondern auch wegen einer hervorragenden Saison: Glückwunsch an unsere Schachfreunde aus Weilerbach zur verdienten Meisterschaft.