Spannender Kampf bis zum Schluss!
Am 21. Dezember 2014 traf die zweite Mannschaft der Schachfreunde Birkenfeld auf die zweite Mannschaft des SC Weilerbach. Schon vorher war klar, dass dies ein schwieriger Kampf für die Birkenfelder wird, da Weilerbach auf Platz drei, und damit sechs Plätze vor den Birkenfeldern, in der Tabelle stand. Was dann noch erschwerend dazukam war, dass den Schachfreunden mit Gerhard Hänsel und Berthold Bohn, wieder zwei starke Stammspieler fehlten. Somit mussten zwei Ersatzleute her: Jürgen Geiß und Sabine Ziegler. Da nun alle Bretter besetzt waren, konnte das Spiel beginnen. Alle Birkenfelder kamen gut in ihre Partien.
Tobias Schwabe an Brett 4 spielte recht schnell und verlor auch schon früh durch eine Springergabel seine Dame und lief kurze Zeit später auch in einen Spieß, der ihn die Qualität kostete. Nach diesem Angriff des Gegners gab Tobias das Spiel auf und die Mannschaft des SC Weilerbach führte mit 1:0. Auch Sabine Ziegler an Brett 8 geriet in eine Springergabel und verlor gleichermaßen die Dame. Sie gab ebenfalls auf, womit es nun 2:0 für Weilerbach stand. Als kleine „Motivationsspritze“, kam dann plötzlich noch der Mannschaftsführer der ersten und fünften Mannschaft der Schachfreunde Birkenfeld, Ernst-Michael Porcher, der kurz vorher noch ein Spiel der fünften Mannschaft gegen die dritte Mannschaft aus Baumholder coachte. Jürgen Geiß an Brett 7 einigte sich mit seinem Gegner auf ein Remis, da sich beide relativ festgefahren hatten und keiner von beiden einen eventuell verheerenden Fehler spielen wollte. Er brachte damit den ersten, wenn auch „nur“ halben, Punkt für die Birkenfelder ein. An Brett 5 hatte Verena Jacobs einen leichten Qualitätsnachteil und die schlechtere Bauernstruktur. Dies nutzte ihr Gegner konsequent und souverän aus und erkämpfte sich einen starken Freibauern, den Verena Jacobs nicht mehr aufhalten konnte und deshalb vorher aufgab. Der Zwischenstand lautete somit 3,5:0,5 für den SC Weilerbach 2.
Spätestens dann hätten sich die Schachfreunde aus Birkenfeld anstrengen und Punkte einfahren sollen, wenn sie noch gewinnen wollten. Genau das geschah dann auch durch den Sieg von Walter Schultheiß an Brett 6, der sich ebenfalls einen starken Freibauern erspielte und seinen Gegner zur Aufgabe zwang. Ab diesem Zeitpunkt schien sich bei den Birkenfeldern ein Knoten zu lösen. An Brett 2 spielte Marcus Wiesen eine herausragende und schwierige Partie. Beide Spieler hatten jeweils einen Turm und eine Dame. Jedoch stand Marcus mit einem Mehrbauern seinem Gegner gegenüber. Er tauschte die Türme ab und es folgte ein verzwicktes Damenendspiel. Doch es gelang ihm auch die Damen abzutauschen und er zwang seinen Gegner mit einem cleveren Bauernendspiel zur Aufgabe. Nun merkte man, wie die Birkenfelder wieder zu sich fanden. Es stand zu diesem Zeitpunkt, 2,5:3,5, aus der Sicht der Schachfreunde.
Zwei Bretter waren somit noch im Spiel und damit auch noch zwei Mannschaftspunkte. Sowohl Mario Jacobs, an Brett 1, als auch Mannschaftsführer Michael Hippenstiel, an Brett 3, spielten noch um die letzten beiden Punkte. Beide Partien waren nicht sicher, es wurde noch hart gekämpft. Michael Hippenstiel spielte eine sehr ruhige Partie, bei der erstmal nicht viel abgetauscht wurde. Erst als sein Gegner in Zeitnot kam, wurde eine Figur nach der anderen abgetauscht und die Bauern wurden – von beiden Spielern – Richtung Zentrum gesetzt. Der Mannschaftsführer der zweiten Mannschaft der Schachfreunde Birkenfeld, nutzte die Zeitnot seines Gegners gut aus und konzentrierte sich in aller Ruhe auf die komplizierte Bauernstruktur, bis er als Erster mit seinen Bauern losmarschierte. Er opferte einen Bauern um einen starken Freibauern zu bekommen, welcher den Springer des Gegners in Schach hielt. Mit dem Läufer als Unterstützung, musste sich der Gegner entscheiden, entweder schlägt er den Läufer oder den Freibauern, welcher drohte zur Dame zu werden. Bei Letzterem würde er jedoch seinen Springer verlieren. Sein Gegenspieler schlug den eingezogenen Bauern und der Läufer, der den Springer zurückschlug, hatte einen sehr großen Vorteil, da die Bauern des Gegners allesamt auf seinen möglichen Feldern standen. Aufgrund dieses Drucks, gab der Spieler vom SC Weilerbach auf. Damit stand es 3,5:3,5.
Es hing nun alles an Mario Jacobs an Brett 1. Die Partie ging noch sehr lange und es war nicht gerade einfach für Mario den Sieg nach Hause zu fahren, da es eine komplizierte Stellung gegen einen bis dato ungeschlagenen Gegner war. Mario spielte dennoch unbeeindruckt und souverän und gewann sogar eine Leichtfigur. Doch sein Gegner machte es ihm weiterhin nicht leicht, bis Mario einen Bauer gewann, welcher schließlich zu einem starken Angriff führte. Bevor er diesen Angriff ausführen konnte, gab auch sein Gegner auf und somit war der Sieg sicher. Mit einem Endstand von 4,5:3,5 gewann die zweite Mannschaft der Schachfreunde Birkenfeld nach einem langen und harten Kampf, gegen die zweite Mannschaft des SC Weilerbach. Dieser Sieg war sehr wichtig für die Motivation der Schachfreunde für die weiteren Saisonspiele.
Das nächste Spiel der zweiten Mannschaft der Schachfreunde Birkenfeld, findet am 11. Januar 2015 zu Hause gegen den SC Ramstein-Miesenbach III statt.
starkes Stück!
einfach ein geiler Sieg